Bei der Anbauplanung im Gemüsegarten sollte man ein paar Dinge beachten, damit man auch mit einer reichhaltigen Ernte rechnen kann.

Anbauplanung im Gemüsegarten – Lage und Grundriss

Um das Bestmögliche aus dem Gemüsegarten rauszuholen empfiehlt es sich zunächst Papier und Stift zur Hand zu nehmen. Denn von der Größe der Beete ist nicht nur die Menge des Saatgutes und der vorgezogenen Pflanzen abhängig, sondern auch die Planung von Zwischenwegen für das Gärtnern. Ein einfacher Grundriss und eine Grobplanung können sehr hilfreich sein! Man sollte zudem auch einplanen, wie viel Platz die einzelnen Pflanzen benötigen.

Damit man nicht immer zwischen den Pflanzen treten muss, ist eine Beetbreite von 1,20-1,50 m optimal. So kann von beiden Seiten aus bequem gearbeitet werden. Man kann sich aber auch für mehrere kleine Beete entscheiden und dann Zwischenwege einplanen. Solche Wege erleichtern die Gartenarbeit, nehmen aber relativ viel Platz in Anspruch was auf Kosten der Anbaufläche geht. Durch die Anbauplanung im Gemüsegarten kann die Fläche daher ganz einfach optimiert werden!

Möhren und Zwiebeln

Tipp: Zwischenwege kann man mit grobem Rindenmulch abdecken. Das sieht nicht nur optisch gut aus, man kann damit auch dem Durchwachsen von Unkraut entgegenwirken und nach Regenwetter bleibt der weiche Erdboden nicht an den Gartenschuhen* kleben!

Fruchtfolge beachten!

Die Fruchtfolge sollte gleich bei der Anbauplanung im Gemüsegarten mit einbezogen werden. Denn im nächsten Jahr und in den darauf folgenden Jahren möchte man ja schließlich auch eine reichhaltige Ernte genießen!

Optische Gestaltung

Neben der gewünschten Ernte freut sich auch das Auge über einen optisch schön gestalteten Gemüsegarten. Man könnte bspw. eine Kräuterspirale aus Natursteinen in die Mitte des Gartens setzen oder die Beete mit Kräutern und Lavendel „umzäunen“. Die optische Abtrennung dient dann auch gleichzeitig als weitere Komponente im Gemüsegarten. Für diese lebende Beetumrandung eignen sich besonders gut mehrjährige Kräuter.

Eine andere Alternative sind Schneckenzäune*, die als Beetumrandung eingesetzt werden können. Diese verhindern, dass die lästigen Pflanzenschädlinge die Blätter der Jungpflanzen abknabbern und die Ernte zunichte machen.

Author

Ich bin Sandra und für mich ist ein Leben ohne (Gemüse-)Garten unvorstellbar. Mein Garten ist Ruhepol, Rückzugsort und gleichzeitig Inspirationsquelle für meinen Gartenblog GRÜNELIEBE, auf dem ich bereits seit 2012 Tipps, Wissen und Erfahrung rund um den Garten teile. 📚Ernte gut, alles gut | Keine Zeit zu gärtnern 🌿@grueneliebemissgreenball @missgreenball 🏆Goldener Blogger 'Hobby' '23 | IG Garden GHBA '22 | Dt.GBP 3.Platz Gartenblog '21

2 Comments

  1. Ist es möglich auf zehn Quadratmetern Gartenbeet mit natürlichen Anbaumethoden so viel Gemüse zu ernten, dass ein Mensch rund ums Jahr ausreichend mit frischem Gemüse versorgt werden kann? Ja, aber neben persönlichem Einsatz braucht man einen ausgeklügelten, modernen Anbauplan mit den neuesten Gemüsezüchtungen. Zudem erfordert es etwas Wissen um Bodenkunde, Nährstoffverfügbarkeit, PH-Wert, Kälteresistenz, Schädlingsverhinderung, Pilzresistenz, Nährstoffkunde und Wetterbeobachtung.

    • Ich bezweifle, dass man mit 10 m² wirklich rund ums Jahr eine Person mit selbst angebautem Gemüse versorgen kann. Alleine für Kartoffeln werden ca. 3 m² Platz benötigt. Ich würde eher 40-50 m² pro Person ansetzen, wenn man sich komplett mit Gemüse selbst versorgen möchte. Wir haben dazu bereits einen Artikel für den Platzbedarf als Selbstversorger im Gemüsegarten veröffentlicht.

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