Der Start in die Gartensaison ist auch die Hochsaison für den Verkauf von Substraten. Besonders jetzt sollte man darauf achten ohne Torf zu gärtnern – der Umwelt zuliebe.

Die meisten Erden, die im Baumarkt oder Gartencenter erhältlich sind, bestehen zu einem Großteil aus Torf. Nur die Erden, die keinen Torf enthalten, sind auch speziell als solche gekennzeichnet. Doch was ist eigentlich Torf und warum ist es besser für unsere Umwelt, darauf zu verzichten? Ich habe bereits vor längerer Zeit einen Artikel darüber geschrieben, in welchem ihr auch erfahrt, was Torf eigentlich ist und warum Moore schützenswert sind. Dass ich auch heute diese Thematik wieder aufgreife soll zeigen, dass es mir wichtig ist, über die Thematik nachzudenken. Sicher bin auch ich keine Heilige und bei manchen Spezialprodukten, bspw. bei Zitruserde, führt fast kein Weg an torfhaltiger Erde vorbei. Dennoch sollte man sich der Tatsache bewusst sein und nicht durch übermäßigen Gebrauch torfhaltiger Erde die Umwelt schädigen. Denn es gibt Alternativen, die für unsere Pflanzen und auch für unsere Umwelt gut sind .

Gärtnern ohne Torf – die Alternativen

Ersatzsubstrate für Torf sind:

  • Kompost
  • Rindenhumus
  • Kokosfasern
  • Holzfasern
  • Chinaschilf- und Hanffasern

Ideal im Garten ist Kompost, der aus eigenen Gartenabfällen, Pflanzenresten und (ungekochten) Küchenabfällen entsteht. Wie ein Kompost angelegt wird erfahrt ihr hier: Vom lästigen Unkraut zu wertvollem Kompost

Erde sieben mit Erdsieb

Moorbeetpflanzen – Ohne Moor nix los!

Es gibt einige Pflanzen, die Torf benötigen, um gut zu wachsen. Bei solchen Pflanzen kommt man um eine torfhaltige Erde kaum herum. Das sind bspw. Rhododendron, Arnika, Heidekraut, Moosbere, Preiselbeere und Heidelbeere. Es sind typische Moorbeetpflanzen, die ihren Ursprung in Moorgebieten haben und sich im heimischen Garten nur wohl fühlen, wenn sie ähnliche Bedingungen haben.

Ihr seht also, es gibt immer die berühmten Ausnahmen der Regel. Der Umwelt zuliebe sollte man aber zumindest seine Garten- und Balkonerde etwas bewusster auswählen und sich mit der Zusammensetzung der Erde auseinandersetzen. Es gibt Alternativen, die ihre Vorteile mit sich bringen. Und am besten ist immer noch selbst hergestellte Komposterde aus dem eigenen Garten.

 

Übrigens: In meinen Seedballs die ich als MISS GREENBALL verkaufe verwende ich ausschließlich torffreie Erde!

Miss Greenball Seedballs

Author

Ich bin Sandra und für mich ist ein Leben ohne (Gemüse-)Garten unvorstellbar. Mein Garten ist Ruhepol, Rückzugsort und gleichzeitig Inspirationsquelle für meinen Gartenblog GRÜNELIEBE, auf dem ich bereits seit 2012 Tipps, Wissen und Erfahrung rund um den Garten teile. 📚Ernte gut, alles gut | Keine Zeit zu gärtnern 🌿@grueneliebemissgreenball @missgreenball 🏆Goldener Blogger 'Hobby' '23 | IG Garden GHBA '22 | Dt.GBP 3.Platz Gartenblog '21

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