Selbstgesammelte und dann getrocknete Steinpilze sind der absolute Aromaknaller in der Küche.

Der Herbst ist Pilzzeit. Auch wir sind auf den Geschmack gekommen und beschäftigen uns seit längerem mit Pilzen – natürlich nur mit leckeren Speisepilzen. Selbst zu Hause habe ich schon diverse Pilzsorten gezüchtet: Champignons und Austernpilze im Zimmergewächshaus, Shiitake in der Fertigkultur im Haus und auf beimpften Stämmen im Garten. Es ist wirklich eine Wissenschaft für sich, denn Pilze reagieren sehr sensibel auf ihr Umfeld.

Doch es gibt kaum etwas Schöneres als bei einem ausgiebigen Waldspaziergang Steinpilze und Maronen zu finden und diese später zu genießen. Frisch sind die edlen Waldpilze natürlich immer noch am besten. Ich trockne Pilze allerdings sehr gerne, da sie dann ein ganz besonderes Aroma entfalten. Der Duft frisch getrockneter Waldpilze ist einfach unvergleichlich.

Steinpilze sammeln Waldpilze suchen

Getrocknete Steinpilze – erst putzen, dann konservieren

Steinpilze müssen vor der weiteren Verarbeitung gründlich geputzt und begutachtet werden. Denn nicht nur wir Menschen mögen diese köstlichen Waldschätze. Besonders an größeren Exemplaren finden sich oft Spuren von Schnecken und Maden. Die Schneckenspuren lassen sich von außen gut erkennen, doch der Madenbefall versteckt sich im Pilz. Manchmal findet man einen wunderschönen Pilz und beim Schneiden stellt man fest, dass er voller Maden ist. Der Vorteil, wenn man getrocknete Steinpilze macht ist der, dass die Pilze ohnehin in Scheiben geschnitten werden. Da entgeht einem keine Made und man kann oft zumindest noch Teile des Pilzes verwenden.

Nach dem Putzen mit einer feinen Bürste oder Küchenpapier werden die Waldpilze in etwa 2 bis 5 Millimeter dünne Scheiben geschnitten.

Getrocknet werden die Steinpilze im Backofen oder im Dörrautomat. Die Scheiben werden mit etwas Abstand zueinander auf den verschiedenen Ebenen des Dörrgerätes oder auf einem Backrost verteilt. Bei etwa 40-50°C werden sie nun ca. 4-5 Stunden lang getrocknet. Durch die gleichmäßige Wärmeverteilung verdunstet die Feuchtigkeit in den Pilzen. Sie sind fertig, wenn sie sich hart und trocken anfühlen.

Getrocknete Steinpilze

Tipp: Beim Trocknen im Ofen sollte die Ofentür ein Stück offen bleiben. Klemmt einfach einen Holzlöffel in die Tür, damit die Luft besser zirkulieren und die Feuchtigkeit entweichen kann.

Getrocknete Steinpilze aufbewahren und verwenden

Die ausgekühlten und getrockneten Pilze luftdicht in einem Behälter verschließen. Getrocknete Steinpilze lässt man vor dem Verzehr etwa eine Stunde lang in Wasser einweichen. Dann gut durchgaren (mindestens 10 Minuten) und genießen. In Suppen oder Saucen schmecken sie einfach herrlich!

Noch ein ganz wichtiger Hinweis: Wenn ihr selber Pilze sammeln geht, macht das nicht auf eigene Faust. Ihr müsst euch ganz sicher sein, welchen Pilz ihr gerade gefunden habt. Es gibt leider einige sehr giftige Pilze in unseren Wäldern. Wenn ihr euch unsicher seid, sucht einen Pilzsachverständigen auf oder nehmt lieber erstmal an einer geführten Pilzexkursion teil.

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Ich bin Sandra und für mich ist ein Leben ohne (Gemüse-)Garten unvorstellbar. Mein Garten ist Ruhepol, Rückzugsort und gleichzeitig Inspirationsquelle für meinen Gartenblog GRÜNELIEBE, auf dem ich bereits seit 2012 Tipps, Wissen und Erfahrung rund um den Garten teile. 📚Ernte gut, alles gut | Keine Zeit zu gärtnern 🌿@grueneliebemissgreenball @missgreenball 🏆Goldener Blogger 'Hobby' '23 | IG Garden GHBA '22 | Dt.GBP 3.Platz Gartenblog '21

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