Rostpilz an Himbeeren Himbeerost im Frühjahr

Die typisch rostroten Flecken stechen sofort ins Auge: Es ist Himbeerrost, der sich im Obstgarten breit macht.

Im Herbst hatte ich schon festgestellt, dass meine Himbeeren Himbeerrost bekommen haben. Das zeigte sich im Herbst als schwarze Flecken, die sich bei näherem Betrachten als eine pulverartige Beschichtung auf der Unterseite der Blätter bemerkbar machten. Die Ernte war schon durch, also habe ich alle betroffenen Blätter entfernt und den ohnehin für Himbeeren typischen Schnitt vorgenommen. Ich hoffte damit das Problem im Griff zu haben.

Im Frühjahr fingen die Himbeeren prächtig an zu wachsen. Es wuchsen zahlreiche neue Triebe und sattgrüne Blätter. Bis ich sie plötzlich sah – die orange bis rostroten Flecken auf der Blattoberseite. Und damit war klar: Der Himbeerrost ist zurück.

Himbeerrost-im-Herbst-dunkle-Pilzsporen

Ein rostiger Pilz der überwintert

Der Himbeerrost ist insofern tückisch, weil die Pilzsporen auf dem zu Boden gefallenen Herbstlaub überwintern.  Sie beginnen im Frühjahr zu keimen und befallen schließlich das frische Laub. Ab Mai entstehen dann die sogenannten Sporenlager – das sind die orangefarbenen Flecken. Wird der Befall zu stark, wirft die Himbeere vorzeitig ihr Laub ab. Die Folge sind dann leider geringere Erträge. Und das will ja keiner!

Rostpilz an Himbeeren Himbeerost im Frühjahr

Was kann man tun gegen Himbeerrost?

Um eine Ausbreitung zu vermeiden, sollten befallene Blätter, eventuell sogar ganze Ruten, entfernt werden. Am besten macht man dies vorsichtig ohne viel Gerüttel und Geschüttel. Schließlich sollen die Sporen nicht unnötig umherfliegen. Im Herbst sollte man dann unbedingt abgefallenes Laub gründlich entfernen und entsorgen. Aber nicht auf dem Kompost, denn schließlich kann der Rostpilz überwintern.

Wenn die Ausbreitung schon zu stark ist, man die Himbeerernte für das gerade erst startende Gartenjahr aber nicht komplett ad acta legen will, hilft nur der Einsatz von chemischen Pilzmitteln. Hier stellt sich natürlich immer die Frage, ob man so etwas einsetzen will oder nicht. Bei Spritzmitteln trennt sich die Spreu vom Weizen und (fast) jeder Hobbygärtner hat dazu seine eigene Meinung. Ich habe es ausprobiert, um überhaupt dazu eine Meinung haben zu können. Und ich muss sagen, es funktioniert gut und hat geholfen. Großflächig möchte ich aber meinen Garten nicht spritzen und nehme es auch in Kauf, ein paar Himbeeren (oder andere Sorten) weniger ernten zu können.

Leider hilft meines Wissens nach gegen Himberrost kein Hausmittelchen außer der konsequenten Vorbeugung. Nur wenn die Blätter regelmäßig kontrolliert und befallene entfernt werden, kann man ein Ausbreiten des Rostpilzes eindämmen.

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Ich bin Sandra und für mich ist ein Leben ohne (Gemüse-)Garten unvorstellbar. Mein Garten ist Ruhepol, Rückzugsort und gleichzeitig Inspirationsquelle für meinen Gartenblog GRÜNELIEBE, auf dem ich bereits seit 2012 Tipps, Wissen und Erfahrung rund um den Garten teile. 📚Ernte gut, alles gut | Keine Zeit zu gärtnern 🌿@grueneliebemissgreenball @missgreenball 🏆Goldener Blogger 'Hobby' '23 | IG Garden GHBA '22 | Dt.GBP 3.Platz Gartenblog '21

2 Comments

  1. Margot Muß Reply

    Hallo Sandra,

    hattest Du auch schon mal Mehltau auf Deinem Dill? Mein Topfdill gefällt mir nämlich gar nicht.

    Liebe Grüße
    Margot

    • Sandra Reply

      Liebe Margot,
      auf dem Dill hatte ich bisher noch keinen Mehltau… wohl aber auf der Petersilie. Da hilft nur, wenn es noch nicht komplett ausgebreitet ist, alle befallenen Blätter entfernen und die Milch-in-Wasser-Sprühlösung versuchen. Ich drück dir die Daumen, dass es klappt!
      Viele Grüße
      Sandra

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