Die Lupine als Gründüngung ist ein wertvoller Stickstofflieferant und lockert den Boden mit ihren tiefen Pfahlwurzeln.

Lupinen gehören zur Familie der Schmetterlingsblütler. Sie zählen, wie Erbsen und Bohnen ebenfalls, zu den Hülsenfrüchten.

Gründüngung im Gemüsgearten Lupine

Die schönen Blütenstände der Lupinen gibt es in unterschiedlichen Farbvarianten. Lupinen werden etwa 80-100 cm hoch und bilden viel Grünmasse. Für die Gründüngung verwendet man die gelbe, weiße oder blaue Lupine*.

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Die Pflanzen werden gerne als Gründüngung verwendet, da sie den Boden mit viel Stickstoff anreichern. Daher sind sie gut für nährstoffarme Böden geeignet. Zudem bilden Lupinen tiefe Wurzeln, die eine Bodenlockerung mit sich bringen. Durch ihre bis zu 1,5 Meter tief wachsenden Wurzeln sorgen sie dafür, dass spätere Gemüsekulturen gut den Boden durchwurzeln können.

Da die Pflanzen aus der Familie der Hülsenfrüchte stammen, sollten sie nicht vor oder nach Erbsen, Bohnen und Pflanzen der gleichen Familie als Gründüngung verwendet werden.

Lupine als Gründüngung – Bodenbeschaffenheit

Je nach Art des Bodens sollte man auf die entsprechende Lupinen-Sorte als Gründüngung zurückgreifen:

  • Weiße Lupine bevorzugt einen sandigen, kalkarmen Lehmboden
  • Blaue Lupine bevorzugt sandige Lehmböden
  • Gelbe Lupine bevorzugt sandige, kalkfreie Böden

Vorsicht ist geboten beim Verzehr der Samen. Es gibt Sorten, deren Samen essbar sind. Sie enthalten viel Eiweiß und sind laktose- und cholesterinfrei. Man verwendet Lupinensamen als Ersatz für Soja. Allerdings können die Samen erhebliche Reaktionen auslösen, da Lupinen grundsätzlich zu den Giftpflanzen zählen. Symptome können Erbrechen, Schluckbeschwerden, Kreislaufstörungen und Krämpfe sein. Auch Tiere, sowohl in der Landwritschaft als auch Haustiere, können durch Lupinensamen erhebliche Vergiftungen bekommen.

Eigenschaften von Lupine als Gründünger:

  • Die Aussaat der Lupine erfolgt von April bis August
  • Die Keimdauer liegt zwischen 1 und 2 Wochen bei einer Temperatur von 16-18 °C
  • Die Saattiefe liegt bei 1-2 cm
  • Wuchshöhe der Pflanzen: ca. 80-100 cm

Weitere Infos zur Gründüngung im Gemüsegarten findet ihr hier.

 

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Ich bin Sandra und für mich ist ein Leben ohne (Gemüse-)Garten unvorstellbar. Mein Garten ist Ruhepol, Rückzugsort und gleichzeitig Inspirationsquelle für meinen Gartenblog GRÜNELIEBE, auf dem ich bereits seit 2012 Tipps, Wissen und Erfahrung rund um den Garten teile. 📚Ernte gut, alles gut | Keine Zeit zu gärtnern 🌿@grueneliebemissgreenball @missgreenball 🏆Goldener Blogger 'Hobby' '23 | IG Garden GHBA '22 | Dt.GBP 3.Platz Gartenblog '21

3 Comments

  1. Hi,
    wie verfahre ich denn mit der Gründüungung, sollen die Lupinen im Herbst lediglich bodennah abgeschnitten werden, oder samt Wurzel herausgerissen (damit die Wurzeln dann Kanäle für Belüftung und Wasser hinterlassen können)?
    Liebe Grüße aus Berlin
    Ursula

    • Sandra Reply

      Hallo Ursula,
      die Lupinen am besten vor der Samenbildung abschneiden, damit sie sich nicht unkontrolliert aussäen. Den Rest stehen lassen und im Frühjahr in den Boden einarbeiten. Lupinen bilden bis zu 2 Meter tiefe Wurzeln, was den erwünschten Bodenlockerungseffekt hervorbringt. Die Wurzeln müssen (und können) nicht entfernt werden.
      Viele Grüße
      Sandra

      • Hi Sandra, alles klar, Danke für Dein Feedback, dann mach ich das so 🙂
        Wobei, 2 Meter tief ist schon cool, da würd ich am liebsten mal sehen, ob die echt so tief gehen und an einem Würzelchen ziehen 😉
        Beste Grüße
        Ursula

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