Heute auf dem Feld: Die unverwüstliche Zucchini, „Was ist nur mit dem Mais los?“ und die Braunfäule an den Tomaten rückt näher.

Die Zucchini-Pflanzen hatten in den heißen und nassen Sommerwochen sehr mit dem Mehltau zu kämpfen. Ich habe immer wieder die betroffenen Blätter entfernt und somit haben die Pflanzen nur noch am vorderen Teil frische grüne Blätter bekommen und einige Früchte gebildet. Es werden jetzt, jahreszeitlich bedingt, immer weniger Früchte, ab und zu kann man sich doch noch über eine leckere Zucchini freuen. Bei meinem letzten Streifzug durch den Garten habe ich eine Entdeckung gemacht, die mich wirklich faszinierte: Die unverwüstliche Zucchini bildet einen jungen neuen Trieb an ihrem Ursprung. Dort, wo eigentlich nur noch verholzte Pflanzenteile sind, wachsen frische Blätter und es bilden sich die ersten Mini-Zucchini. Wirklich erstaunlich, welche Kraft die Pflanzen doch haben!

Und was ist mit dem Mais los?

Was ist nur mit dem Mais los?
Was ist nur mit dem Mais los?

Ich habe in meinem Wunschbeet eine Reihe Mais gesät. Er ist toll gewachsen und wiegt sich prächtig im Wind. Und natürlich haben sich auch an jeder Pflanze Maiskolben gebildet. Ich dachte nun, es ist Zeit diese zu ernten und habe vorsichtig nachgesehen, ob sie schon reif sind. Dazu ziehe ich vorsichtig die Blätter zur Seite und sehe nach, ob die Maiskörner schon zartgelb sind. Doch wo sind sie denn, die Maiskörner? Bei genauerem Hinsehen musste ich feststellen, dass sich an manchen Masikolben nur ganz wenige Maiskörner entwickelt haben. Woran liegt das nur? Zugegeben, das Saatgut war nicht mehr ganz neu, vielleicht war die Keimfähigkeit nicht mehr ausreichend? Aber dass die Pflanzen dann so toll wachsen, sich aber nur wenige Maiskörner entwickeln? Seltsam. Schädlingsbefall konnte ich jedenfalls keinen feststellen. Auch waren die Kolben ansonsten makellos – keine Bissspuren, keine Löcher, keine Verfärbungen. Falls jemand eine Idee hat – immer her damit!

Die Braunfäule rückt näher

Nun ist es soweit: Auch meine Tomaten werden nicht mehr lange da sein. Die Braunfäule macht sich langsam aber sicher breit. Das Zurückschneiden von befallenen Blättern und Ästen hält die Braunfäule leider nur zeitweise zurück. Bereits die ersten Früchte sind befallen und so musste ich die Pflanzen großzügig beschneiden. Einige Triebe mit Früchten sehen noch gut aus und diese lasse ich so lange wachsen, wie nur möglich. Geerntet habe ich jedenfalls von meinen Tomaten in dieser Saison eine riesige Menge. Und sie schmecken direkt vom Strauch einfach am besten – süß und aromatisch.

Was sonst noch auf dem Feld passiert ist? Lest hier nach in unserer Rubrik Neues vom Feld!

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Ich bin Sandra und für mich ist ein Leben ohne (Gemüse-)Garten unvorstellbar. Mein Garten ist Ruhepol, Rückzugsort und gleichzeitig Inspirationsquelle für meinen Gartenblog GRÜNELIEBE, auf dem ich bereits seit 2012 Tipps, Wissen und Erfahrung rund um den Garten teile. 📚Ernte gut, alles gut | Keine Zeit zu gärtnern 🌿@grueneliebemissgreenball @missgreenball 🏆Goldener Blogger 'Hobby' '23 | IG Garden GHBA '22 | Dt.GBP 3.Platz Gartenblog '21

2 Comments

  1. Mais ist ein Windbestäuber. Von den unreifen kleinen Körnchen geht jeweils so ein klebriger Faden nach oben weg. Jeder dieser Fäden muss ein Bisschen Pollen abbekommen, sonst reift das Korn nicht aus. Wenn jetzt nur wenige Pflanzen in einer Reihe stehen, kann es schon mal vorkommen, dass der Wind den Pollen von der Blüte am oberen Ende der Pflanze davon trägt und die Körner nicht befruchtet werden. Deshalb soll man Mais immer in Blöcken und nicht in Reihen anbauen. Wenn der Mais erntereif ist vertrocknen die Staubfäden und werden braun. Bei Deinem Maiskolben sieht man das sehr schön. Es gibt leider auch Schädlinge denen diese Staubfäden sehr gut schmecken. Wenn nun diese Schädlinge die Fäden abfressen bevor sie bestäubt werden konnten, dann bilden sich auch keine Körner aus. Bei Dir tippe ich aber wirklich darauf, das der Pollen vom Wind davon getragen wurde. Was Du nächstes Jahr versuchen kannst, ist selbst mit der Hand etwas Pollen von den Blüten abzustreifen und auf den Staubfäden zu verteilen um eine bessere Befruchtung zu erzielen.

    • Sandra Reply

      Hallo Anna,
      vielen lieben Dank für diesen tollen Tipp. Das klingt wirklich einleuchtend! Die Schädlinge würde ich auch ausschließen, denn die Staubfäden sind reichlich an den Kolben dran, da wurde nichts abgefressen. Nächstes Jahr hatte ich geplant, etwas mehr Mais anzubauen, also dann auch im Block und nicht nur eine Reihe. Aber die Handbestäubung werde ich zur Sicherheit auch versuchen.
      Viele Grüße, Sandra

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