Es geht kaum einfacher: Nussmilch selber machen – frisch und lecker!

Wer auf Milch allergisch reagiert oder aus anderen Gründen keine Kuhmilch trinken möchte, der kann sich mit Nussmilch eine echte Alternative schaffen für das Müsli am Morgen oder sogar zum Backen. Am bekanntesten ist wohl die Mandelmilch, die es auch im Supermarkt zu kaufen gibt. Sie besteht eigentlich nur aus Mandeln und Wasser, oft wird Zucker zugesetzt. Nussmilch lässt sich aber ganz prima und schnell selber machen. Dadurch hat man die genaue Kontrolle, welche Zutaten enthalten sind.

Ich habe meine Nussmilch aus Paranüssen gemacht. Paranüsse sind relativ teuer, da sie nur wild im Regenwald vorkommen und daher eine Massenproduktion nicht möglich ist. Sie sind eine Delikatesse unter den Nüssen. In ihnen ist das Spurenelement Selen enthalten. Leider gehört die Paranuss zu den sehr fetthaltigen Nüssen, weshalb man sie mit Bedacht vernaschen sollte.

Nussmilch selber machen – so geht’s

Für die selbstgemachte Nussmilch braucht man eine handvoll Nüsse (in meinem Fall Paranüsse), Wasser, einen Nussmilchbeutel und einen leistungsstarken Mixer.

Die frischen Nüsse werden geschält, was bei Paranüssen durchaus ein Kraftakt ist, und anschließend für 6 Stunden in kaltem Wasser eingeweicht. Das soll die Keimung anregen und dadurch mehr Inhalts- und Geschmacksstoffe freisetzen.

Die eingeweichten Nüsse in einen Mixer geben und mit Wasser auffüllen.

Das Mengenverhältnis von Nuss und Wasser muss man ein bisschen austesten. Je mehr Wasser, desto feiner wird der Geschmack und kalorienärmer die Milch. Mit weniger Wasser wird die Milch cremiger. Allerdings bei sehr fetthaltigen Nüssen wie der Paranuss auch kalorienreicher. Ich habe für eine handvoll Paranüsse (ca. 50-70 g) etwa 750 ml Wasser verwendet. Probiert das aber ganz nach eurem Geschmack aus. Es gibt auch Rezepte, bei welchen für 200 g Mandeln 1 Liter Wasser verwendet wird. Verdünnen kann man die Nussmilch später immer noch, daher besser mit einer kleineren Menge beginnen.

Nun wird kräftig gemixt. Damit sich Nüsse und Wasser gut vermischen kann der Mixer gut und gerne 2 Minuten auf voller Power laufen.

Anschließend die Nuss-Wasser-Mischung durch einen Nussmilchbeutel abseihen. Fertig ist die selbstgemachte Nussmilch!

Selbstgemachte Nussmilch aus Paranüssen

Tipp: In einer sauberen Flasche kann die Nussmilch etwa 2 Tage im Kühlschrank aufbewahrt werden. Vor dem Genuss nochmal durchrühren.

Die Nussmilch wird wirklich weiß wie Kuhmilch. Rein optisch ist kaum ein Unterschied festzustellen. Der Geschmack ist tatsächlich milchig mit einer nussigen Note. Nussmilch selber machen ist für mich eine echte Alternative zu Kuhmilch!

Und noch ein Vorteil: Paranüsse werden oft von Nussallergikern gut vertragen. Wenn ihr allerdings Allergiker seid, dann fragt lieber euren Arzt vorher, damit ihr keine böse Überraschung erlebt!

 

 

Nussmilchbeutel findet ihr hier:

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Ich bin Sandra und für mich ist ein Leben ohne (Gemüse-)Garten unvorstellbar. Mein Garten ist Ruhepol, Rückzugsort und gleichzeitig Inspirationsquelle für meinen Gartenblog GRÜNELIEBE, auf dem ich bereits seit 2012 Tipps, Wissen und Erfahrung rund um den Garten teile. 📚Ernte gut, alles gut | Keine Zeit zu gärtnern 🌿@grueneliebemissgreenball @missgreenball 🏆Goldener Blogger 'Hobby' '23 | IG Garden GHBA '22 | Dt.GBP 3.Platz Gartenblog '21

2 Comments

  1. Jesse Gabriel Reply

    Hey!
    Paranüsse sind echt genial, leider haben sie einen sehr hohen Selen Gehalt, mit einer hat ein Erwachsener schon sein Mindestwert was man am Tag zunehmen solle, zu sich genommen.
    Also Vorsicht!
    Grüße, Jesse Gabriel

    • Sandra Reply

      Da hast du absolut recht. Allerdings ist Selen sehr wichtig und hat sowohl eine antioxidative Wirkung als auch die Fähigkeit, Schwermetalle an sich zu binden. Ab und zu eine Paranuss oder ein frisches Glas Paranussmilch sind daher sicher eher gesund als schädlich.
      Viele Grüße, Sandra

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