Gut die Hälfte der Gartensaison ist vorüber – Zeit ein Résumé zu ziehen!

Im Mietgarten ist die Gartensaison zeitlich eingeschränkt – von Mitte Mai bis Mitte November wird geackert. Danach liegt das Feld brach und man muss sich wieder ein halbes Jahr gedulden, bis die nächste Saison startet. Das hat Vor- und Nachteile:

Ein Vorteil ist, dass man sich nach „Rückgabe der Gartenparzelle“ um nichts weiter kümmern muss. Keine Bodenvorbereitung, keine Gründüngung, keine weitere Pflege über den Winter.

Ein Nachteil ist, dass man kein Wintergemüse anbauen kann und sich nicht weiter um die Parzelle kümmern darf. D.h. man kommt gar nicht in den „Genuss“, sich mit Bodenpflege und -verbesserung auseinanderzusetzen.

Die erste Hälfte der Gartensaison

Im Mai wurden die Gartenparzellen an die Hobbygärtner übergeben. Das Wetter spielte zunächst leider nicht mit und so konnte erst Ende Mai richtig gebuddelt werden. Der Bauer setzte die Jungpflanzen und es wurde fleißig ausgesät, Vliese und Netze gespannt, Tomatenhäuser errichtet und Stützen aus Bambus in den Boden gerammt. Der Start in die Saison war leider etwas spät, aber das hat uns Hobbygärtner nicht davon abgehalten, den Pflänzchen beim Wachsen zuzusehen!

Im Juni gab es dann ein heftiges Unwetter, das einige Installationen (Gewächshäuschen, Bambusstäbe, Netze und Vliese) zerstörte. Aber die robusten Pflanzen haben das Unwetter gut überstanden und so gab es im Gemüsegarten kaum Schaden. Der Juni war zudem geprägt vom Unkraut jäten. Das Unkraut wuchs unaufhörlich und man musste immer wieder zupfen und pflücken. Und im Juni begann auch das große Ernten! Nach und nach wurde das Gemüse reif. Es wanderten Radieschen, Spinat, Salat & Co. in den Erntekorb.

Der Juli war sehr durchwachsen. Viel Sonne und viel Regen! Gießen musste man gar nicht. Das extreme Wetter hat auf einigen Parzellen zu Überschwemmungen geführt und einen Teil der Pflanzen zerstört. Meine Parzelle war zum Glück davon nicht betroffen. Die warmen Temperaturen und das viele Wasser von oben waren ein echter Turbo. Im Juli konnte geerntet werden, was das Zeug hält! Zucchini und Gurken wanderten sehr häufig in den Erntekorb! Die Kürbisse wachsen in diesem Jahr auch fantastisch, ebenso wie Tomaten, Physalis, Brokkoli, Salate, … Das viele Unkraut jäten im Juni macht sich im Juli bemerkbar: Nur noch vereinzelt wächst es zwischen den Reihen und kann dadurch leicht und schnell entfernt werden.

Der August ist ebenso Erntemonat. Durch die vielen Regentage kann man leider nicht so viel buddeln, wie man sich das vielleicht vorstellt. Die Erde verschlämmt immer wieder, was das Lockern des Bodens etwas mühselig macht. Man muss sich vermehrt mit Schneckenfraß, Mehltau und Braunfäule auseinandersetzen – die typischen Pflanzenschädlinge- und krankheiten auf dem Gemüseacker.

Was erwartet uns in der zweiten Hälfte der Gartensaison?

In der zweiten Hälfte der Gartensaison kann hoffentlich weiter fleißig geerntet werden. Es stehen noch Rot- und Weißkohl auf dem Programm, genauso wie Wirsing, Möhren, Zwiebeln und jede Menge anderes Gemüse. Die Pflanzen stehen derzeit in voller Pracht und das wird hoffentlich bis in den September und Oktober auch noch so bleiben.

Wir hoffen auf viele Sonnenstunden und warme Temperaturen – insbesondere nachts! Wenn es bald schon zu tieferen nächtlichen Temperaturen kommen sollte, muss erneut Vlies gespannt werden, damit die Pflanzen nicht frieren müssen.

In unserer Rubrik Neues vom Feld könnt ihr weiterhin nachlesen, was noch in dieser Gartensaison passieren wird – und was bisher bereits alles passiert ist! Viel Spaß dabei 🙂

Author

Ich bin Sandra und für mich ist ein Leben ohne (Gemüse-)Garten unvorstellbar. Mein Garten ist Ruhepol, Rückzugsort und gleichzeitig Inspirationsquelle für meinen Gartenblog GRÜNELIEBE, auf dem ich bereits seit 2012 Tipps, Wissen und Erfahrung rund um den Garten teile. 📚Ernte gut, alles gut | Keine Zeit zu gärtnern 🌿@grueneliebemissgreenball @missgreenball 🏆Goldener Blogger 'Hobby' '23 | IG Garden GHBA '22 | Dt.GBP 3.Platz Gartenblog '21

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