Nachdem wir euch schon berichtet haben, wie man Salat anbaut und richtig pflegt, verraten wir euch jetzt auch, wie man Salat richtig ernten sollte.

Salat erntet man idealerweise an einem sonnigen Nachmittag oder Abend. Der Grund dafür ist der Nitratgehalt im Salat, der durch Tageslicht und Wärme abgebaut wird. Nitrat ist ein Schadstoff, den die Salatpflanzen aus dem Boden aufnehmen, um zu wachsen. Grundsätzlich ist Nitrat unbedenklich. Erst wenn sich aus Nitrat Nitrit bildet, kann es bedenklich werden, denn Nitrit ist krebserregend. Nitrit entsteht, wenn der Salat oder andere Gemüsesorten luftdicht verpackt sind. Das heißt jetzt aber nicht, dass man keinen Salat mehr essen sollte. Die Mengen sind in der Regel so gering, dass keine Gesundheitsgefährdung besteht. Dennoch empfiehlt es sich Salat erst nachmittags oder abends zu ernten.

Ein weiterer Tipp: Salat nicht bei Regenwetter oder direkt nach dem Regen ernten! Wenn die Salatblätter nass sind, verderben sie schneller. Salat lässt sich nach der Ernte 1-2 Tage im Kühlschrank gut aufbewahren – aber leider nicht, wenn der Salat nass ist. Dann sollte er möglichst schnell verzehrt werden, bevor er anfängt zu faulen.

Salat richtig ernten – Kopf oder Blätter?

Salat kann man je nach Sorte entweder als ganzen Salatkopf ernten oder man pflückt einzelne Blätter. Wird der gesamte Kopf geerntet schneidet man diesen nah am Boden mit einem scharfen Messer ab oder man dreht ihn komplett mit Wurzel aus dem Boden heraus.

Pflücksalate, Rucola und Feldsalat werden Blatt für Blatt geerntet. Man erntet die größeren Blätter von außen nach innen. Lässt man das Herz der Pflanze stehen, wächst der Salat weiter und es kann mehrfach geerntet werden!

Zeitlich versetzt pflanzen

Und noch ein Tipp am Rande: Wenn man vorgezogene Jungpflanzen im Gartencenter kauft, bekommt man meistens eine Gemüseschale mit 9 bis 12 Salatpflanzen. Pflanzt man diese nun alle gleichzeitig, werden auch etwa zeitgleich 9 bis 12 Salatköpfe erntereif (so lange sie nicht vorher von Schnecken, Vögeln oder Kaninchen weggefuttert wurden). Daher kann ich nur empfehlen, den Salat etwas zeitversetzt zu pflanzen. Lässt man ein paar Tage Zeit zwischen dem Auspflanzen, kann man auch zeitversetzt ernten. In den Gemnüseschalen lassen sich die Jungpflanzen gut einige Tage „aufbewahren“ – aber nicht das Gießen vergessen. Da die Jungpflanzen nur wenig Erde haben, trocknen diese schneller aus.

Hier geht’s zum Artikel Salat pflanzen und pflegen – So geht’s!

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Ich bin Sandra und für mich ist ein Leben ohne (Gemüse-)Garten unvorstellbar. Mein Garten ist Ruhepol, Rückzugsort und gleichzeitig Inspirationsquelle für meinen Gartenblog GRÜNELIEBE, auf dem ich bereits seit 2012 Tipps, Wissen und Erfahrung rund um den Garten teile. 📚Ernte gut, alles gut | Keine Zeit zu gärtnern 🌿@grueneliebemissgreenball @missgreenball 🏆Goldener Blogger 'Hobby' '23 | IG Garden GHBA '22 | Dt.GBP 3.Platz Gartenblog '21

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