Für Gartenbesitzer bietet sich die Selbstversorgung aus dem eigenen Garten geradezu an. Die Verwendung als Nutzgarten kann natürlich auch nur teilweise erfolgen, um sich selbst mit Obst und Gemüse zu versorgen.

Der große Pluspunkt bei der Selbstversorgung aus dem eigenen Garten ist, dass man in der Regel keine chemischen Dünger verwendet und daher genau weiß, was im eigenen Obst und Gemüse steckt! Wer zum Selbstversorger werden will, sollte sich darüber informieren, welche Obst- und Gemüsesorten im heimischen Garten oder auf dem Balkon gut wachsen. Zudem wählt man idealerweise nur die Sorten aus, die man auch wirklich selber benötigt. Wer zum Beispiel keinen Mangold mag, der braucht ihn auch nicht anzubauen.

Tipp: Als künftiger Selbstversorger kann man sich als Grundlage für die Planung eine Liste von allen Obst- und Gemüsesorten erstellen, die von der Familie gerne gegessen und im Alltag benötigt werden.

Vollständige oder teilweise Selbstversorgung aus dem eigenen Garten?

Selbstversorgung aus dem eigenen Garten muss natürlich nicht heißen, dass alles, was auf den Tisch kommt, aus eigenem Anbau stammt. Auch eine teilweise Selbstversorgung ist durchaus möglich. Abhängig ist der Grad der Selbstversorgung von mehreren Faktoren, wie vorhandener Platz und verfügbare Zeit.

Wem der Anbau von eigenem Obst und Gemüse noch nicht reicht, der kann auch Tiere halten. Vorausgesetzt natürlich, der entsprechende Platz für die Tierhaltung ist vorhanden. Für Stadtbewohner muss zudem vorab geklärt werden, ob die Tierhaltung erlaubt ist und ob Nachbarn eventuell durch Lärm- und Geruchsbelästigung gestört werden. Bei der Hühnerhaltung kann nicht nur schmackhaftes Fleisch für die Küche gezüchtet werden, man kann sich zusätzlich mit frischen Eiern versorgen. Gerade die Haltung von kleinem Nutzvieh kann zur Selbstversorgung beitragen. Selbstversorger bestimmen so ihre eigene Ernährung selbst. Man muss nicht mehr beim nächsten Lebensmittelskandal befürchten selbst betroffen zu sein.

Bevor das Leben als Selbstversorger beginnt, muss man wissen, dass die Selbstversorgung mit einem mittleren bis großen Zeitaufwand verbunden ist. Das ist immer abhängig davon wie umfassend der Grad der Selbstversorgung aus dem eigenen Garten sein soll. Ein völlig autarkes Leben ist ein Fulltime Job und nur mit entsprechend großem Platzbedarf möglich. Wer Spaß an der Arbeit im Garten hat und sich nicht vor dem Zeit- und Arbeitsaufwand fürchtet, der kann sich bald schon darauf freuen, das erste Mal im heimischen Garten ernten zu können. Selbst angebautes Obst und Gemüse schmeckt einfach viel besser, als das meiste was im Supermarkt angeboten wird.

Gartenanfänger sollten sich zunächst mit der teilweisen Selbstversorgung aus dem eigenen Garten vertraut machen, denn der Arbeitsaufwand ist nicht zu unterschätzen. Findet man aber Spaß daran, eigenes Obst und Gemüse anzubauen, kann man von Jahr zu Jahr den Grad der Selbstversorgung erhöhen.

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Ich bin Sandra und für mich ist ein Leben ohne (Gemüse-)Garten unvorstellbar. Mein Garten ist Ruhepol, Rückzugsort und gleichzeitig Inspirationsquelle für meinen Gartenblog GRÜNELIEBE, auf dem ich bereits seit 2012 Tipps, Wissen und Erfahrung rund um den Garten teile. 📚Ernte gut, alles gut | Keine Zeit zu gärtnern 🌿@grueneliebemissgreenball @missgreenball 🏆Goldener Blogger 'Hobby' '23 | IG Garden GHBA '22 | Dt.GBP 3.Platz Gartenblog '21

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