WWF will Tigerpopulation bis 2022 verdoppeln

Der World Wide Fund For Nature (WWF) hat das ehrgeizige Ziel, die aktuelle Anzahl von 3200 wildlebenden Tigern auf 6000 Exemplare annähernd zu verdoppeln. Beschlossen wurde dies bereits im Jahr 2010, dem letzten Jahr des Tigers (nach dem chinesischen Kalender). 2022, das Jahr in dem das Ziel erreicht werden soll, ist das nächste Jahr des Tigers.

Der WWF ist eine der größten und etabliertesten Naturschutzorganisationen der Welt, die in über 100 Ländern aktiv ist und aktuell neben diesem etwa 1300 weitere Projekte „zur Bewahrung der biologischen Vielfalt“ durchführt.

Wie steht es um den Tiger?

Dass der Tiger und sein Lebensraum in höchstem Maße schützenswert ist, belegen folgende, ernüchternde Zahlen:

Anfang des 20. Jahrhunderts lebten noch rund 100.000 Tiger auf der Erde. Aktuell wird der Bestand auf 3.200 Tiere geschätzt, die in freier Wildbahn leben.

Drei bzw. vier der ehemals neun Unterarten des Tigers sind bereits ausgestorben: Bali-Tiger (in den 1940er-Jahren), Kaspischer und Java-Tiger (in den 1970er-Jahren). Exemplare des Südchinesischen Tigers gibt es nur noch in Zoos. Die verbliebenen fünf in der Wildnis vorkommenden Arten sind der Amur-Tiger, der Bengal-Tiger, der Indochinesische Tiger, der Malaysia-Tiger und der Sumatra-Tiger. Die Tiger haben ihre Lebensräume in den folgenden 13 Ländern Asiens: Bangladesch, Bhutan, China, Kambodscha, Indien, Indonesien, Laos, Malaysia, Myanmar, Nepal, Russland, Thailand, Vietnam.

Die Großkatzen leben heute in oftmals isolierten und begrenzten Gebieten. Ihr Lebensraum ist in den letzten 100 Jahren um sage und schreibe 97% zurückgegangen.

Hauptgründe für den massiven Rückgang der Tigerpopulation liegen mit der massiven Trophäenjagd in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts zum einen in der Vergangenheit. Zum anderen wird der Bestand heutzutage durch Wilderei und den fortschreitenden Wegfall von Lebensraum bedroht.

Maßnahmen zum Schutz des Tigers

Mit seinem Tiger-Programm verfolgt der WWF das Ziel, den Tiger, seine Beute und Lebensräume effektiv zu schützen. Darunter fällt vor allem die Überwachung, Verfolgung und Reduzierung des illegalen Handels mit Tigerprodukten. Dieser Aufgabenbereich ist äußerst brisant und muss von politischer Ebene unterstützt und in Form von entsprechenden Tierschutzgesetzen abgesegnet werden. Darüber hinaus werden Tiger-Patrouillen und Kamerafallen eingesetzt, um die Bestände zu kontrollieren und Wilderern das Handwerk zu legen.

Palmenplantage
Palmölplantagen statt Tiger-Lebensraum

Weitere Maßnahmen hat der WWF bereits ergriffen, indem er Tigerhabitate kartiert und den Bestand über Jahre protokolliert hat. Auf zwölf der vielversprechendsten Gebiete legt die Naturschutzorganisation ihren Hauptfokus.

Ein weiterer wichtiger Bestandteil der Schutzmaßnahmen besteht darin, Druck auf die Papier- und Palmölindustrie aufzubauen. Durch ihre z.T. illegalen und nicht nachhaltigen Aktivitäten werden große Mengen von potenziellem Tiger-Lebensraum zerstört. Der WWF übernimmt diesbezüglich die Aufgabe des Aufdeckens und Puplikmachens.

Es darf nicht unerwähnt bleiben, dass der Tigerschutz nicht nur den Tieren selbst zugute kommt, sondern dem gesamten Ökosystem in der Region sowie den dort lebenden Menschen.

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Ich bin Sandra und für mich ist ein Leben ohne (Gemüse-)Garten unvorstellbar. Mein Garten ist Ruhepol, Rückzugsort und gleichzeitig Inspirationsquelle für meinen Gartenblog GRÜNELIEBE, auf dem ich bereits seit 2012 Tipps, Wissen und Erfahrung rund um den Garten teile. 📚Ernte gut, alles gut | Keine Zeit zu gärtnern 🌿@grueneliebemissgreenball @missgreenball 🏆Goldener Blogger 'Hobby' '23 | IG Garden GHBA '22 | Dt.GBP 3.Platz Gartenblog '21

2 Comments

  1. schön was sie da aufgeschrieben haben aber ich hätte aber vielleicht noch ein wenig mehr über ihre nahrung geschrieben.

    • Sandra Reply

      Danke für den Hinweis, vielleicht kann ich das bei der nächsten Überarbeitung berücksichtigen.
      Viele Grüße, Sandra

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