Essbare Blüten Korianderblüten

Koriander gehört zu den wenigen Kräutern, die man entweder liebt oder hasst. Korianderblüten verstärken das Gefühl noch, aber man möchte sie lieber lieben, denn sie sind wunderschön und so dekorativ.

Irgendwann zu Beginn des Sommers fängt der Koriander an zu blühen. Habt ihr auch schon das blühende Kraut im Beet gehabt? Dann würde ich euch empfehlen die Blüten unbedingt mal zu probieren. Aber Vorsicht: Wer den Geschmack von Koriander nicht mag, der wird leider auch die Blüten nur ungern essen. Denn das Aroma der Korianderblüten ist noch viel intensiver als das der grünen frischen Blätter.

Ich esse Koriander nur in ganz geringen Mengen, wenn der Geschmack nur ansatzweise bemerkbar ist. Allerdings mag ich gemahlenen Koriander sehr gerne, der ein ganz anderes Aroma hat als die frischen Blätter. Nichtsdestotrotz bin ich ein großer Fan von essbaren Blüten, weshalb ich die Korianderblüten sehr zu schätzen weiß.

Die weißen zarten Blüten sehen so verführerisch aus, dass sie als Dekoration auf Salaten, Tapas oder anderen Köstlichkeiten einfach bezaubernd sind. Der etwas seifige Geschmack wird nach dem Genuss der Blüten noch eine ganze Weile im Mund verweilen, so intensiv sind die weißen Schönheiten. Daher besser nur sparsam dekorieren, damit auch der Geschmackssinn echter Koriander-Fans nicht überstrapaziert wird.

Korianderblüten - blühender Koriander im Kräuterbeet

Wann fängt Koriander an zu blühen?

Bekannt sind vor allem die jungen Korianderblätter, die vom Aussehen her mit glatter Petersilie verwechselt werden können. Im frühen Sommer bilden sich kräftigere Stengel, an denen die deutlich von den jungen Blättern unterscheidbaren älteren Blätter weiterwachsen. Sie sind fein zerteilt und erinnern eher an Dill oder Fenchel von ihrer optischen Struktur her. Am oberen Ende der langen Stengel bilden sich die weißen Korianderblüten. Die Blütezeit dauert etwa vier Wochen. Bienen und andere Insekten fliegen die Blüten in dieser Zeit gerne an.

Nach der Blüte bilden sich die runden Samenkörner, die man als getrocknete Koriandersaat ebenfalls als köstliches Gewürz verwenden kann. Gemahlen schmecken Koriandersamen ganz anders als die frischen Blätter und sind ein herrliches Gewürz für alle möglichen Gerichte.

Im Garten kann man das Kraut also gleich vierfach verwenden:

  • Die jungen Blätter frisch ernten und genießen.
  • Korianderblüten als essbare Blüten zum Genuss und zur Dekoration verwenden.
  • Saatkörner trocknen und als Gewürz fein zermahlen.
  • Saatkörner trocknen und als neues Saatgut verwenden.

Weitere Tipps zum Aufbewahren von Saatgut findet ihr in diesem Artikel: Lagerung von Saatgut – so funktioniert’s

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Ich bin Sandra und für mich ist ein Leben ohne (Gemüse-)Garten unvorstellbar. Mein Garten ist Ruhepol, Rückzugsort und gleichzeitig Inspirationsquelle für meinen Gartenblog GRÜNELIEBE, auf dem ich bereits seit 2012 Tipps, Wissen und Erfahrung rund um den Garten teile. 📚Ernte gut, alles gut | Keine Zeit zu gärtnern 🌿@grueneliebemissgreenball @missgreenball 🏆Goldener Blogger 'Hobby' '23 | IG Garden GHBA '22 | Dt.GBP 3.Platz Gartenblog '21

1 Comment

  1. Hallöchen,

    wir haben auch Koriander in unserem Garten und gehört neben Petersilie und Basilikum zu einer meiner liebsten Kräuter. Koriander macht sich ein super in jedem Garten und schmeckt auch noch fantastisch! 🙂

    Liebe Grüße

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