Im Mai kann man endlich die Jungpflanzen ins Freie setzen und ihnen einen schönen Standort für die gesamte Saison bieten.

Abgehärtete und bereits pikierte Setzlinge warten im Mai darauf, endlich ins Freiland zu kommen. Im Topf haben sie sich kräftig entwickelt und wurden idealerweise bereits an das Klima im Freien gewöhnt. Schwankende Tag- und Nachttemperatur, Wind und Sonne kannten die Setzlinge bis dahin noch nicht. Im Freiland sind sie jeder Witterung ungeschützt ausgesetzt. Daher ist das Abhärten von Jungpflanzen für ihr weiteres Wachstum sehr wichtig.

Jungpflanzen ins Freie setzen – auf den richtigen Standort kommt es an

Die meisten Gemüsesorten lieben es sonnig. Mehrere Stunden Sonne pro Tag dürfen es ruhig sein. Im Schatten fühlen sich nur wenige Sorten wohl. Schattige bis halbschattige Stellen im Garten können gut mit Bohnen und Erbsen, Spinat und Mangold, Blattsalaten, Sauerampfer, Kohlrabi und Grünkohl bestückt werden. Aber auch diese Pflanzen freuen sich über etwas Sonne zwischendurch.

Wichtig ist es, auf gute Nachbarschaft zu achten, denn nicht alle Pflanzen vertragen sich gut miteinander. Schlimmstenfalls können sie sich in ihrem Wachstum behindern oder gegenseitig Schädlinge anlocken. Wer sich gut mit wem verträgt lest ihr hier nach: Auf gute Nachbarschaft!

Jungpflanzen ins Freie setzen – nicht zu eng bitte

Wie mir geht es wahrscheinlich vielen Hobbygärtnern: Zu Beginn der Saison unterschätze ich gerne, wie groß die einzelnen Pflanzen während der Saison werden. Ein Kürbis reicht locker für 2-3 Quadratmeter. Kopf- und Eisbergsalat werden gute 30 cm im Durchmesser. Die Jungpflanzen wirken oft unscheinbar und man neigt dann doch gerne mal dazu, sie zu eng zu setzen. Das rächt sich dann aber leider, wenn ihr Wachstum behindert wird, weil sie keinen Platz, zu wenig Luft und Licht bekommen, um ihre volle Größe zu erreichen. Den empfohlenen Pflanzabstand sollte man dann doch besser einhalten.

Wie tief muss das Pflanzloch sein?

Die meisten Jungpflanzen werden so tief in die Erde gesetzt, dass der Wurzelballen komplett in der Erde liegt. Besonders bei Salatpflanzen muss man darauf achten, dass sie nicht zu tief sitzen, da sie sonst dazu neigen durch die Feuchtigkeit der Erde zu faulen. Salate können ruhig etwas erhöht stehen, dann kann auch das Gießwasser optimal an den Wurzelbereich gelangen.

Bei Tomaten, Paprika oder Gurke kann die Jungpflanze ruhig etwas tiefer in die Erde. Dadurch bilden sich weitere Seitenwurzeln, die der Pflanze besseren Halt geben und sie kräftig wachsen lassen. Ausnahme sind veredelte Pflanzen, deren Veredelungsstelle über der Erde bleiben muss.

Jungpflanzen gut angießen

Bevor die Jungpflanzen an ihren endgültigen Standort kommen, wird der Wurzelballen gut gewässert. Auch nach dem Setzen werden die Jungpflanzen kräftig angegossen. Nun heißt es abwarten und der Pflanze beim Wachsen zusehen.

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Ich bin Sandra und für mich ist ein Leben ohne (Gemüse-)Garten unvorstellbar. Mein Garten ist Ruhepol, Rückzugsort und gleichzeitig Inspirationsquelle für meinen Gartenblog GRÜNELIEBE, auf dem ich bereits seit 2012 Tipps, Wissen und Erfahrung rund um den Garten teile. 📚Ernte gut, alles gut | Keine Zeit zu gärtnern 🌿@grueneliebemissgreenball @missgreenball 🏆Goldener Blogger 'Hobby' '23 | IG Garden GHBA '22 | Dt.GBP 3.Platz Gartenblog '21

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