[Werbung ohne Auftrag]

Eine gute Frage: Lohnt sich ein Mietgarten?

Ob sich ein Mietgarten lohnt, muss letztendlich jeder für sich entscheiden. Die Beweggründe, warum man sich für eine Saison einen Mietgarten pachtet, sind ganz unterschiedlich. Aus eigener Erfahrung mit einer Parzelle von ‚Meine Ernte‘ kann ich für mich sagen: Ja, ein Mietgarten lohnt sich.

Lohnt sich ein Mietgarten aus wirtschaftlicher Sicht?

Für eine Parzelle bei Meine Ernte bezahlt man einen einmaligen Saisonbetrag, der in der Saison 2012 bei 179 Euro für die kleine Parzelle und 329 Euro für die große Familienparzelle lag. Darin enthalten ist u.a. die Erstbepflanzung sowie Gartengeräte und Wasser vor Ort. Würden nur diese Kosten anfallen, könnte man die Frage, ‚Lohnt sich ein Mietgarten aus wirtschaftlicher Sicht?‘ mit einem klaren Ja beantworten. Allerdings zeigt die Erfahrung, dass weitere Anschaffungen folgen: Nachsaaten, neue Pflanzen, Bambusstäbe, Netze und Vlies zum Schutz vor Wildtieren und ggf. eigene Gartengeräte, Handschuhe und Gummistiefel. Wer nicht direkt „ums Eck“ wohnt, muss eventuell auch noch Fahrtkosten berücksichtigen.

Zudem muss man sagen, dass die Lebensmittelpreise in Deutschland sehr niedrig sind. Besonders Saisongemüse betreffend, kann man sich für wenig Geld mit tollem Gemüse aus der Region eindecken. Will man den direkten Preisvergleich anstreben zwischen eigener Ernte und gekauftem Gemüse, so sollten aber zumindest die Preise für Bio-Gemüse zum Vergleich genommen werden. Denn an die Gemüsesorten der ‚Meine Ernte‘ kamen keinerlei Düngemittel oder Mittel gegen Schädlingsbekämpfung.

Fazit: Aus wirtschaftlicher Sicht lohnt sich ein Mietgarten mit einem ganz klaren und eindeutigen JEIN.

Lohnt sich ein Mietgarten aus gärtnerischer Sicht?

Aus Sicht eines Neu-Gärtners kann ich sagen, dass sich der Mietgarten in jedem Fall lohnt. Die Arbeit im Freien, das körperliche Workout, die Entspannung nach getaner Gartenarbeit und das freudige Lächeln, wenn der erste Salat zubereitet wird, die eigenen Kartoffeln in der Pfanne bruzzeln oder die eigene Physalis-Marmelade auf das Frühstücksbrötchen kommt – das sind die unbezahlbaren Momente, die einen Mietgarten lohnenswert machen! Natürlich ist die Gemüse-Parzelle mit Arbeit verbunden, wenn man diese aber positiv betrachtet, dann ist das Arbeit die Spaß macht und die köstliche Ernte belohnt ungemein! Und ganz nebenbei gesagt, der Geschmack des eigenen Bio-Gemüses ist unschlagbar.

Fazit: Wer Spaß an der Arbeit im Garten hat und sich über das eigene Bio-Gemüse freut, für den lohnt sich ein Mietgarten mit einem ganz klaren und eindeutigen JA.

Author

Ich bin Sandra und für mich ist ein Leben ohne (Gemüse-)Garten unvorstellbar. Mein Garten ist Ruhepol, Rückzugsort und gleichzeitig Inspirationsquelle für meinen Gartenblog GRÜNELIEBE, auf dem ich bereits seit 2012 Tipps, Wissen und Erfahrung rund um den Garten teile. 📚Ernte gut, alles gut | Keine Zeit zu gärtnern 🌿@grueneliebemissgreenball @missgreenball 🏆Goldener Blogger 'Hobby' '23 | IG Garden GHBA '22 | Dt.GBP 3.Platz Gartenblog '21

5 Comments

  1. Vielen dank für deine Zusammenfassung. Ich überlege auch nächstes Jahr mitzumachen. Bei uns gibts neben Meine Ernte noch einen anderen Anbieter von Mietgärten. Klingt jedenfalls gut und gärtnern macht mir auch Spaß.

    Viel Freude im nächsten Jahr
    Lisa

  2. Hehe, sehr schön beschrieben 😉 Also ein eindeutiges JEIN aus wirtschaftlicher Sicht :-))

    Ich werde es dieses Jahr zum ersten Mal mit einem Mietgarten probieren und freue mich schon tierisch darauf.

    Super lieben Dank für deine ganzen Tipps und Erfahrungsberichte. Das hat mir schon sehr geholfen und wird es künftig hoffentlich weiterhin tun.

    Ich wünsche eine große, leckere Ernte.

    Viele Grüße
    Andrea

    • Hallo Jana,
      dann wünsche ich dir viel Spaß beim ackern und vor allem eine gute Ernte! Wo ist denn dein Hasen-Acker (in welcher Stadt)?
      Gruß
      Sandra

  3. „Will man den direkten Preisvergleich anstreben zwischen eigener Ernte und gekauftem Gemüse, so sollten aber zumindest die Preise für Bio-Gemüse zum Vergleich genommen werden. Denn an die Gemüsesorten der ‘Meine Ernte’ kamen keinerlei Düngemittel oder Mittel gegen Schädlingsbekämpfung.“

    Wir haben Erfahrung mit einem anderen Anbieter. Wir sind umgezogen und wegen der Entfernung zur neuen Wohnung haben wir überlegt zu „Meine Ernte“ zu wechseln. Dass das Angebot 30% über unserem jetztigen Preis liegt, wollten wir in Kauf nehmen, da wir Fahrtzeit und Geld einsparen könnten.
    Als ich mir das Feld näher anschaute, fand ich es sehr schön, sehr blumig. Was mich jedoch irritierte, dass das „Meine Ernte“-Feld nur durch einen Fußweg von übrigen weitläufigen Feldern getrennt war. Die anderen Felder waren aber für den konventionellen Anbau bestimmt! Und die Entfernung dazu beträgt nicht mal 5m! Das heißt, wenn der Bauer düngt und spritzt, kriegt das „Meine Ernte“-Feld voll davon ab. So viel zum Bio!

    Wir bleiben doch lieber bei unserem Bio-Bauer und nehmen etwas längere Fahrtzeit in Kauf.

Write A Comment