Tipps zum Tierschutz ist das Thema einer aktuellen Blogparade von tierheimhelden.de. Da uns die Problematik extrem unter den Nägeln brennt, möchten wir mit diesem Artikel „Plastikmüll im Meer“ die Brücke zum Thema Tierschutz spannen.

Erst kürzlich wurden wieder aktuelle Studien und Zahlen zum Plastikmüll veröffentlicht, der in unseren Ozeanen treibt. Wenn man sich diese Zahlen einmal vor Augen führt und entsprechende Bilder dazu sieht, kann man es kaum glauben. Der wohl bekannteste Hydrographische Wirbel, auch Müllstrudel genannt, ist der „Great Pacific Garbage Patch“ im Nordpazifik, dessen Größe der von Mitteleuropa entspricht!

Nach Schätzungen des Umweltprogramms der Vereinten Nationen landen jährlich mehr als 6,4 Millionen Tonnen Müll in den Weltmeeren. Plastik ist im salzhaltigen Wasser der Ozeane annähernd unvergänglich. Es zersetzt sich nur sehr langsam, teilweise dauert dieser Prozess Jahrhunderte. Dabei lösen sich kleinste Partikel, die zwar unsichtbar aber mit verheerender Wirkung durch das Meer treiben. Giftstoffe wie Bisphenol A, Phtalate oder Styrolverbindungen werden beim Zersetzen des Plastiks freigesetzt und reichern sich durch die Nahrungskette zwangsläufig in allen im Meer lebenden Tieren an. Dadurch werden nicht nur Erbgut und Hormonhaushalt der Tiere beeinflusst, als Langzeitfolge sind auch schädliche Auswirkungen für den Menschen, der am oberen Ende der Nahrungskette steht, zu erwarten. So sollen durch die Chemikalie BPA bspw. Fehlgeburten und Fortpflanzungsstörungen ausgelöst werden.

Der Plastikmüll im Meer tötet jährlich aber auch mehr oder weniger direkt zehntausende Tiere. Vielfach haben die Meerestiere (u.a. auch Vögel) durch die Aufnahme von Plastik einen teilweise oder komplett infunktionellen Verdauungsapparat, der zum Tod durch Verhungern führt.

Maßnahmen zur Reduzierung des Plastikmülls

In einigen EU-Ländern, wie bspw. Italien und Frankreich, ist der Verkauf von Plastiktüten seit einigen Jahren verboten. In Irland wird eine Steuer von 0,44 € pro Plastiktüte erhoben, wodurch sich der Verbauch pro Kopf und Jahr von 328 auf 18 verringerte. Eine Tüten-Steuer ist auch in Deutschland im Gespräch, die Entscheidungsträger sind sich jedoch noch nicht einig.

Aufruf!

Durch die Minimierung von Plastikmüll kann jeder einen Teil zum Natur- bzw. Tierschutz beitragen. Die Umsetzung ist leichter als man denkt und … es hilft! In diesem Artikel erhaltet ihr Tipps, wie ihr zumindest einen Teil eures Plastikmülls vermeiden könnt.

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Ich bin Sandra und für mich ist ein Leben ohne (Gemüse-)Garten unvorstellbar. Mein Garten ist Ruhepol, Rückzugsort und gleichzeitig Inspirationsquelle für meinen Gartenblog GRÜNELIEBE, auf dem ich bereits seit 2012 Tipps, Wissen und Erfahrung rund um den Garten teile. 📚Ernte gut, alles gut | Keine Zeit zu gärtnern 🌿@grueneliebemissgreenball @missgreenball 🏆Goldener Blogger 'Hobby' '23 | IG Garden GHBA '22 | Dt.GBP 3.Platz Gartenblog '21

2 Comments

    • Vielen Dank für deinen Link. Das muss man sich mal vorstellen: 500 Jahre, bis Plastiktüten verrotten!

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