Tomaten pflanzen und eine reiche Ernte bekommen ist gar nicht so schwierig.

Mit ein paar Tipps und der richtigen Pflege der Pflanzen klappt es bestimmt. Die leckeren Früchte sind aus unserer Küche kaum wegzudenken. Die meist roten, aromatischen Früchte können sowohl roh als auch gekocht, gegrillt oder getrocknet zu ganz unterschiedlichen Gerichten verarbeitet werden. Am besten schmecken Tomaten frisch gepflückt aus dem eigenen Garten. Da sie lange am Strauch hängen bleiben sind sie meist reicher und vielfältiger im Aroma als Tomaten aus dem Supermarkt.

Tomaten pflanzen – so geht’s

Tomaten können bereits ab Ende Februar und im März auf der Fensterbank oder im beheizten Gewächshaus vorgezogen werden. Wie das geht könnt ihr in diesem Artikel nachlesen: Tomaten vorziehen auf der Fensterbank.

Natürlich kann man auch Jungpflanzen in der Gärtnerei kaufen und sich das Vorziehen ersparen. Die kräftigen Jungpflanzen gibt es ab etwa April zu kaufen.

Die Jungpflanzen (egal ob selbst vorgezogen oder bereits fertig gekaufte Pflanzen) müssen vor dem Auspflanzen ins Freiland an die Außentemperaturen gewöhnt werden. Dazu stellt man sie tagsüber an einen halbsonnigen Ort (keine direkte Sonneneinstrahlung) und vergrößert von Tag zu Tag die Zeitintervalle, die die Tomatenpflänzchen der täglichen Frischluft ausgesetzt sind. Ins Gartenbeet kommen die Tomaten erst nach den Eisheiligen. Man sollte sie nicht zu dicht pflanzen, das sie je nach Sorte recht groß werden können und sie viel Luft und Licht benötigen. Ein Abstand von ca. 50-60 cm zueinander ist ideal.

Je nach Sorte wachsen Tomaten in einem geschützten Gewächshaus besser als im Freiland. Es gibt jedoch auch Sorten, die speziell für das Freiland geeignet sind. Achtet beim Kauf eures Saatgutes oder von vorgezogenen Pflanzen darauf, wo sich die Tomate am wohlsten fühlt.

Pflege von Tomatenpflanzen

Tomaten mögen es nicht naß von oben. Sie sollten daher ein Dach bekommen oder in einem Tomatenhaus sicher vor Regen und starkem Wind wachsen können. Tipps zum Tomatenhaus findet ihr hier.

Im Sommer brauchen Tomaten viel Wasser. Es muss regelmäßig am Wurzelbereich gegossen werden.

Tipp: Neben die Pflanze einen kleinen Topf mit Löchern eingraben und dort das Wasser hineingeben, dadurch werden die Wurzeln gezielt gewässert und überschüssiges Wasser kann nach und nach an die Pflanze abgegeben werden. Bei Tomaten im Topf muss man unbedingt Staunässe vermeiden.

Gedüngt werden sollte mit speziellem Tomatendünger. Im Freiland können Hornspäne als natürlicher Langzeitdünger in die Erde eingearbeitet werden.

Um den Ertrag zu erhöhen, werden Triebe ohne Blütenansatz ausgebrochen. Auch Triebe aus Blattachseln bricht man aus. Diese entstehen an fast allen Blattachseln und sie sollten möglichst schnell entfernt werden. Je nach Sorte kann die Tomatenpflanze buschig wachsen. Solche Sorten sind auch gut für den Anbau im Kübel auf dem Balkon oder der Terrasse geeignet. Andere Sorten wachsen in die Höhe und können gut 2-3 m hoch werden. Ihre Haupttriebe sollten unbedingt mit Stäben gestützt werden, damit die Last der Tomaten nicht dazu führt, dass sie abbrechen.Tomaten am Strauch

Tipp: Blüten, die sich erst ab Mitte/Ende August bilden, können entfernt werden, da die Reifezeit bis zum Frost zu kurz ist. Somit kann die Pflanze ihre Kraft in die bereits vorhandenen Früchte und Fruchtansätze stecken.

Tomaten pflanzen und ernten

Abhängig von der Sorte liegt die Erntezeit für Tomaten zwischen Juni und Oktober. Gepflückt werden die reifen, noch festen Tomaten. Die Früchte können einige Tage bei Zimmertemperatur gelagert werden. Übrigens reifen unreife Tomaten, die erst eine leicht Färbung haben, auf einer sonnigen Fensterbank nach. Sie schmecken zwar nicht ganz so aromatisch wie die am Strauch ausgereiften Früchte, sind aber dennoch zum Verzehr sehr gut geeignet.

Typische Krankheit von Tomatenpflanzen: Kraut- und Braunfäule

BraunfäuleTomaten sind sehr anfällig für die Kraut- und Braunfäule. Mehr dazu lest ihr in diesem Artikel: Braunfäule an Tomaten. Schützen kann man die Pflanzen nur, indem sie möglichst trocken gehalten und vor starkem Wind geschützt werden. ein Tomatenhaus, wie bereits oben erwähnt, ist daher sehr sinnvoll. Es gibt auch resistente Pflanzen, die speziell gezüchtet wurden, um nicht von dieser Pflanzenkrankheit befallen zu werden.

 

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Ich bin Sandra und für mich ist ein Leben ohne (Gemüse-)Garten unvorstellbar. Mein Garten ist Ruhepol, Rückzugsort und gleichzeitig Inspirationsquelle für meinen Gartenblog GRÜNELIEBE, auf dem ich bereits seit 2012 Tipps, Wissen und Erfahrung rund um den Garten teile. 📚Ernte gut, alles gut | Keine Zeit zu gärtnern 🌿@grueneliebemissgreenball @missgreenball 🏆Goldener Blogger 'Hobby' '23 | IG Garden GHBA '22 | Dt.GBP 3.Platz Gartenblog '21

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