Manche Dinge gehen so einfach! Seit ich meine Tomaten im Gewächshaus an Schnüren ziehe, können sie ganz einfach hoch hinaus wachsen. Der Trick dabei ist, die Schnur direkt mit einzupflanzen!
Lässt man Tomatenpflanzen ungehindert wachsen, bilden sie teils meterlange Haupttriebe. Zwei bis drei Meter können die beliebten Gemüsepflanzen locker groß werden. Doch die handelsüblichen Tomatenstäbe enden bei 1,80m und ein Stück des Stabes wird auch noch in den Boden gesteckt. Zu kurz also für meine Gewächshaustomaten. Doch es gibt einen ganz einfachen Trick, der sowohl bei Tomaten im Gewächshaus als auch bei (fast) allen überdachten Tomatenpflanzen funktioniert.
Tomaten an Schnüren ziehen – Der Tomaten-Trick
Direkt bei der Pflanzung kommt eine in eine Schlaufe gelegte stabile Schnur mit ins Pflanzloch. Direkt unter den Wurzelballen legt man das eine Ende der Schnur. Dann wird das Pflanzloch wie gewohnt mit Erde befüllt und fest angedrückt. Die Schnur wird seitlich an der Pflanze nach oben bis an die Gewächshausverstrebung, einen Balken o.ä. hochgezogen. So hoch wie möglich wird das andere Ende der Schnur dann befestigt. Im Gewächshaus kann man einfache Gewächshausclips verwenden, die in die Rille der Gewächshausverstrebung eingeclipt werden.
Die Schnur sollte fest gespannt sein, aber nicht zu straff. Denn am besten wickelt man im Laufe des Wachstum die Tomatenpflanze um die Schnur, sodass sie daran guten Halt findet. Alternativ kann man auch Pflanzclips verwenden, um Schnur und Pflanze miteinander zu verbinden.
Nun kann die Tomate schön lang werden und dabei stabil bis unters Dach wachsen.
Tipp: Bei Holzkonstruktionen von Tomatendächern kann die Schnur mit einem Tacker oder einem Nagel einfach befestigt werden.
Als Schnur verwende ich eine stabile Juteschnur. Auf Nummer sicher geht man, wenn die Schnur doppelt gespannt wird. Denn man sollte nicht unterschätzen, welches Gewicht eine Tomatenpflanze im Laufe der Saison erreichen kann.
Tomatenstäbe als gute Alternative
Auch wenn Tomatenstäbe kürzer sind, sind sie dennoch eine gute Alternative. Die Pflanzen können ein gutes Stück darüber hinauswachsen. Je nach Sorte sollte man nur ggf. die Rispen aufbinden, damit diese nicht unter ihrem Gewicht von der Pflanze abreißen.
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