In unserem neuesten Interview mit Mietgarten-Anbietern sprachen wir mit Fabian über das Projekt Ab ins Gemüsebeet.

Hallo Fabian. Wie entstand die Idee zu euren Mietgärten und an wen richtet sich euer Angebot?

Wir sind zwei junge Agrarstudenten, gelernte Landwirte, naturverbunden und offen für neue Herausforderungen. In unserer Studenten-WG wird täglich mit frischen Lebensmitteln, darunter auch Gemüse, gekocht. Da uns hier in der Stadt kein eigener Garten zur Verfügung steht, sind wir auf den Kauf von Gemüsewaren aus dem Supermarkt angewiesen. Diese entsprechen oft nicht unserer Vorstellung von Qualität, Frische und Schmackhaftigkeit wie wir es aus unseren heimischen Gartenanbau gewohnt sind. Da dachten wir uns, dass sicher viele Menschen genauso denken wie wir und wollten etwas ändern! So wuchs die Idee, Gemüsebeete zum Selbstpflegen und -ernten anzulegen und so den Menschen die Möglichkeit zu geben, selbst über die Herkunft ihres Gemüses zu entscheiden. Mit unserem Projekt Ab ins Gemüsebeet streben wir keine bestimmte Zielgruppe an, da wir das Gärtnern jedem ermöglichen möchten. Egal ob: Groß, Klein, Jung oder Alt, Allein, als Paar, Familie oder Gruppe – alle sind herzlich willkommen und können den Spaß im eigenen Gemüsebeet miterleben!

Ab ins Gemüsebeet Logo

Wie bewirtschaftet ihr den Acker? Werdet ihr durch einen Landwirt unterstützt oder bereitet ihr die Saison selber vor und nach?

Wir haben das große Glück, dass uns der Acker gehört, auf dem unsere Gemüsebeete entstehen sollen. Die Umsetzung/Fläche wird von uns für die anstehende Gemüsesaison eigenhändig geplant bzw. hergerichtet. Im Herbst wird der Boden ausreichend mit Nährstoffen versorgt und anschließend gelockert, damit die Gemüsekulturen gut gedeihen können. Im Frühjahr vor der Aussaat/Pflanzung wird ein feinkrümeliges Saatbett geschaffen. Wir verwenden biozertifiziertes Saat- und konventionell gezüchtetes Pflanzgut, welches gezielt für den Freilandanbau geeignet ist. Durch unsere Ausbildung halten wir noch einen gepflegten Kontakt zu unseren landwirtschaftlichen Ausbildungsbetrieben und beziehen über diese zum Beispiel das Pflanzgut für Kartoffeln, diverse Kohl- und Salatsorten. Dadurch können wir unsere gewünschte Qualität sicherstellen und unsere Gemüsebeete mit ruhigem Gewissen an unsere potenziellen Kunden saisonal vermieten.

Unter den Bundesbürgern geht der Trend dahin, sich gesünder und bewusster zu ernähren. Aus  unserer Sicht kann durch die Nutzung eines Mietgartens dazu beigetragen werden. Aber wie sind die Zukunftsaussichten!? Ist der „Healthy-Food-Trend“ und das „Mietgärtnern“ nur eine Modeerscheinung?

Wir sind der vollen Überzeugung, dass der „Healthy-Food-Trend“ weiterwachsen wird. Als Beispiel können wir hier den Trend der regionalen Erzeugung, durch das immer größer werdende Interesse an heimisch produzierten Lebensmitteln nennen. Immer mehr Menschen möchten regionale, nachhaltig produzierte, feldfrische Lebensmittel konsumieren und genau hier möchten wir mit unserem Projekt Ab ins Gemüsebeet ansetzen. All die eben genannten Punkte stimmen uns positiv in der Umsetzung unseres Projektes und wir hoffen in Zukunft auf viele glücklich gärtnernde Gemüsebeetler!

 

Wer Lust bekommen hat, im nächsten Jahr mit Fabian und Florian zu Gärtnern, und aus Ahrbergen oder Umgebung (zwischen Hildesheim und Sarstedt) kommt, der kann auf der Webseite www.ab-ins-gemuesebeet.de alle weiteren Infos bekommen.

 

Weitere Mietgarten-Anbieter findet ihr in unserer Übersicht:

Übersicht Mietgarten-Anbieter
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Ich bin Sandra und für mich ist ein Leben ohne (Gemüse-)Garten unvorstellbar. Mein Garten ist Ruhepol, Rückzugsort und gleichzeitig Inspirationsquelle für meinen Gartenblog GRÜNELIEBE, auf dem ich bereits seit 2012 Tipps, Wissen und Erfahrung rund um den Garten teile. 📚Ernte gut, alles gut | Keine Zeit zu gärtnern 🌿@grueneliebemissgreenball @missgreenball 🏆Goldener Blogger 'Hobby' '23 | IG Garden GHBA '22 | Dt.GBP 3.Platz Gartenblog '21

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