Jedes Jahr nehme ich mir vor, eine neue Gemüsesorte im Garten auszuprobieren. In diesem Jahr wollte ich Kichererbsen anbauen.

Kichererbsen anbauen im Gemüsegarten

Kichererbsen gehören bei uns in vielen Gerichten einfach dazu. Von Kichererbsensalat mit Apfel und Thunfisch bis zu Hummus nutzen wir die gelblichen Erbsen so gerne in verschiedenen Gerichten. Also dachte ich mir, warum nicht selber anbauen? Gesagt getan. Als Saatgut habe ich getrocknete Kichererbsen verwendet, die ich normalerweise zum Anbauen von Sprossen nutze. Es war also kein spezielles Saatgut, aber ich wüsste nicht, warum man die Sprossen nicht einfach weiterwachsen lassen sollte. Ihr bekommt das Saatgut bspw. hier: Kichererbsen Saatgut*

Kichererbsen vorziehen im April

Kichererbsen anbauen: Steckbrief

  • Kichererbsen sind einjährige Pflanzen
  • Anzucht im Haus: ab April
  • Keimtemperatur: 20-22°C, Saattiefe: 1-2 cm
  • Vorgezogene Pflanzen kommen nach den Eisheiligen Mitte Mai ins Freiland
  • Pflanzabstand: 15 cm
  • Reihenabstand: 25-30 cm

Die Pflanzen hatte ich ins Hochbeet gesetzt. Sie sind toll gewachsen und sehen richtig hübsch aus. Mit einer Wuchshöhe von 40-50 cm wachsen sie kompakt. Im Sommer blühen die Pflanzen weiß. Aus den Blüten entstehen grüne Kapseln, in welchen jeweils 1-2 Kicherebsen reifen. Die Hülsen lässt man am Strauch abtrocknen. Sind sie trocken, hört man die Kichererbse im Innern der Hülse klappern, wenn man daran schüttelt. Ist das der Fall, kann im Spätsommer geerntet werden.

Ansonsten sind Kichererbsen pflegeleicht. Vergleichbar mit anderen Bohnen und Erbsen. Das Beet hatte ich mit einer Mischung aus Pflanzen- und Komposterde vorbereitet und während der Saison regelmäßig gewässert und Unkrautfrei gehalten. Sehr viel mehr habe ich nicht gemacht. Mit Schädlingen oder Pflanzenkrankheiten hatte ich bei den Kichererbsen keinerlei Probleme.

Viele Pflanzen für eine überschaubare Ernte

In jeder Hülse wächst in der Regel nur eine Kichererbse heran, manchmal sind es Zwei. Man kann sich also vorstellen, dass ganz schön viele Blüten an einer Pflanze wachsen müssen, damit die Ernte auch üppig ausfällt. Und das ist leider nicht der Fall. Bei mir wuchsen pro Pflanze vielleicht 15-20 Blüten – als 15-20 einzelne Kichererbsen. Man braucht also eine ganze Menge Pflanzen, damit sich der Anbau von Kichererbsen auch wirklich lohnt.

Nichtsdestotrotz hat es viel Spaß gemacht, diese tollen Pflanzen großzuziehen und zu beernten. Satt werden wir davon nicht, aber jede einzelne Kichererbse wird mit großer Freude genossen. Die hübschen Pflanzen zieren das Gemüsebeet in jedem Fall. Und im nächsten Jahr reserviere ich vielleicht einfach etwas mehr Platz im Beet um noch mehr Kichererbsen anbauen zu können.

Kichererbsen anbauen im Gemüsegarten

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Author

Ich bin Sandra und für mich ist ein Leben ohne (Gemüse-)Garten unvorstellbar. Mein Garten ist Ruhepol, Rückzugsort und gleichzeitig Inspirationsquelle für meinen Gartenblog GRÜNELIEBE, auf dem ich bereits seit 2012 Tipps, Wissen und Erfahrung rund um den Garten teile. 📚Ernte gut, alles gut | Keine Zeit zu gärtnern 🌿@grueneliebemissgreenball @missgreenball 🏆Goldener Blogger 'Hobby' '23 | IG Garden GHBA '22 | Dt.GBP 3.Platz Gartenblog '21

2 Comments

  1. Liebe Sandra,
    einen sehr schönen Beitrag über die Kichererbse.
    Als Kind bin ich in Lebanon aufgewachsen und dort vor 20 Jahren, und immer noch bis jetzt, wird die Kichererbse auch grün gegessen, das heisst, wenn die Früchte in den Kapseln schon reif und fest aber noch nicht trocken sind. die kleine saftige Früchte sind so lecker, probiere es mal.
    und noch leckerer ist, wenn man in diesem Stadium die ganze Pflanze abschneidet und sie kurz über das Feuer hält, etwa 2 -3 min und dann diese kurz geräucherten Kapseln auf macht und die Früchte isst.
    hmmm probiere es, es ist sehr lecker und dann wird sich der Anbau noch mehr lohnen.
    schöne Grüsse aus der Schweiz,
    Fadi, der Biogemüse Züchter 🙂

    • Sandra Reply

      Das klingt ja toll, lieber Fadi. Ich danke dir für den Tipp, das werde ich im nächsten Jahr unbedingt ausprobieren.

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