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Besuch im Gemeinschaftsgarten der Ökoinitiative Komarhof in Hürth.

Wie sieht es eigentlich in anderen Gärten aus? Würdet ihr auch gerne mal über den Gartenzaun anderer Hobbygärtner schauen?

Wie verstehen andere Menschen ihr grünes Wohnzimmer? Ist es ein unbeachtetes Stück Grünland oder steckt die Liebe im Detail? Sind es verschlungene Wege und dicht bepflanzte Beete. Sind es strukturiert angelegte Gartenräume oder lange Gemüsereihen und Blumenrabatte. Jeder Garten ist doch so individuell wie seine Besitzer. Und genau aus diesem Grund besuche ich so gerne andere Gärten und deren GärtnerInnen bei der Offenen Gartenpforte Rheinland.

Offene Gartenpforte Rheinland - Blick über den Gartenzaun

Offene Gartenpforte Rheinland

Der Tag der offenen Gärten findet bereits seit 2002 im Rheinland statt. Die Aktion wird unter ähnlichen Titeln auch in anderen Gegenden Deutschlands veranstaltet. Seit Beginn wurde das Interesse sowohl von Hobbygärtnern als auch Besuchern so groß, dass mittlerweile fast 300 Gärten im Rheinland ein paar Mal im Jahr ihre Pforten öffnen. Durchschnittlich sind es etwa 100 Besucher je Garten.

Vor zwei Jahren habe ich euch bereits einen Garten vorgestellt, von dem ich so angetan war. Schaut mal in meinen Bericht dazu: Über den Gartenzaun geschaut: Ein naturnaher Garten zum Träumen und Verweilen

Tag der offenen Gärten

Ökoinitiative Zum Komarhof

In diesem Jahr besuchten wir unter anderem den Garten einer 14-köpfigen Garteninitiative, die in diesem Jahr ihr 25-jähriges Bestehen feiert. Und das mit einem bitteren Beigeschmack. Denn nach 25 Jahren ist das Gelände, welches von der Stadt Hürth gepachtet ist, jetzt erstmals durch Investoreninteressen bedroht. Man kann sich kaum vorstellen, dass dieser wunderschön gestaltete Gemeinschaftsgarten vielleicht bald nicht mehr existieren könnte.

Es ist ein wahres Paradies, welches die Hobbygärtner dort geschaffen haben. Auf einer Fläche von etwa 3.000 m² ist ein grünes Refugium entstanden. Es gibt Streuobstwiesen, Gemüsebeete nach ökologischen Prinzipien, einen von Beerensträuchern gesäumten Naschweg, mehrere Kompoststellen, ein riesiges Insektenhotel und neuerdings auch Beete, die mit Kindergruppen gemeinsam bewirtschaftet werden.

Man kann sich kaum sattsehen an Hochbeeten, Gewächshäusern, Bienenstock und Bienenwiese, Staudenbeeten und Kräuterflächen. Jeder Mitwirkende hat sein „Spezialgebiet“, wie die Erhaltung verschiedener und alter Sorten oder das Pikieren der vorgezogenen Jungpflanzen. Man spürt die Begeisterung. Man spürt die Gemeinschaft. Und als Aussenstehender hofft man, dass dieses kleine Paradies nicht nur der Ökoinitiative erhalten bleibt, sondern auch den Insekten, den Singvögeln, all den zahlreichen Gartenbewohnern und letztendlich auch der Stadt Hürth.

Wenn ihr auch mal über den Gartenzaun anderer Menschen blicken wollt, dann findet ihr hier weitere Infos und die Termine: www.offene-gartenpforte-rheinland.de

Offene Gartenpforte - Blick über den Gartenzaun - Gemeinschaftsgarten Ökoinititative Komarhof
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Ich bin Sandra und für mich ist ein Leben ohne (Gemüse-)Garten unvorstellbar. Mein Garten ist Ruhepol, Rückzugsort und gleichzeitig Inspirationsquelle für meinen Gartenblog GRÜNELIEBE, auf dem ich bereits seit 2012 Tipps, Wissen und Erfahrung rund um den Garten teile. 📚Ernte gut, alles gut | Keine Zeit zu gärtnern 🌿@grueneliebemissgreenball @missgreenball 🏆Goldener Blogger 'Hobby' '23 | IG Garden GHBA '22 | Dt.GBP 3.Platz Gartenblog '21

3 Comments

  1. Hallo Sandra,
    Ein schöner Text und schöne Bilder.
    Leider sind wir am Wochenende nicht ins Gespräch gekommen. Es war einfach zu viel los. Wir hatten 342 Besucher.
    Wenn Du Lust hast, melde Dich doch mal.
    Vielleicht können wir das Gespräch nachholen.
    Rolf Meier
    Ökoinitiative

    • Sandra Reply

      Lieber Rolf,
      das waren ja eine Menge Besucher und es hat sich wirklich gelohnt! Es ist so schön bei euch. Ich melde mich gerne nochmal und vielleicht darf ich euch dann ja nochmal im Garten besuchen kommen 😀
      Viele Grüße, Sandra

  2. Hallo Sandra, Du bist jederzeit gerne willkommen.
    Vielleicht an einem Samstag, da arbeiten wir meist im Garten.
    Nochmals großes Lob: Super Text und tolle Fotos.
    Rolf
    Rolf

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