Auch im Spätsommer brauchen eure Tomatenpflanzen etwas Aufmerksamkeit. Ich hab euch meine 5 Tipps für die Tomatenpflege zusammengefasst die sicherstellen, dass die Tomaten gesund und kräftig bleiben.
Tipp 1: Ausgeizen und Ausdünnen der Tomatenpflanzen
Lässt man die Tomatenpflanzen einfach wachsen, bilden sich auch im Sommer noch zwahlreiche Geiztriebe und viel Blattwerk. Daher sollten die Pflanzen auch im Spätsommer regelmäßig ausgegeizt und ausgedünnt werden. Entfernt die Geiztriebe und überflüssiges Blattwerk, um mehr Luft und Licht an die Früchte gelangen zu lassen. Dies unterstützt nicht nur das Wachstum der Tomaten, sondern verhindert auch, dass die Pflanze ihre Energie in unnötige Bereiche steckt. Besonders im unteren Bereiche, also unterhalb der letzten Früchtrispen, können alle Blätter entfernt werden.
Tipp 2: Neue Blütenstände ausbrechen
Im Spätsommer ist es wichtig zu erkennen, dass die Zeit für die Entwicklung neuer, erntereifer Früchte begrenzt ist. Daher sollten neue Blütenstände herausgebrochen werden, damit die Pflanze ihre Energie auf bereits vorhandene Früchte konzentrieren kann. So stellt man sicher, dass die Früchte noch gut ausreifen und ihr eine gute Ernte einfahrt, bevor die Saison zu Ende geht.
Tipp 3: Kontinuierliches Düngen während der Fruchtbildung
Tomaten sind bekanntlich Starkzehrer, insbesondere wenn sie Früchte tragen. Daher ist es entscheidend, die Pflanzen während dieser Zeit regelmäßig zu düngen. Dies stellt sicher, dass sie die notwendigen Nährstoffe erhalten, um gesunde und schmackhafte Früchte zu produzieren. Damit die Pflanzennahrung auch schnell an die Pflanzen geht, verwendet man im Spätsommer nur noch Flüssigdünger oder Jauchen. Langzeitdünger bringen jetzt nichts mehr. Beachtet dabei die Dosierungsanleitung des Düngemittels, um Überdüngung zu vermeiden.
Tipp 4: Regelmäßiges und gezieltes Gießen
Eine ausreichende Wasserversorgung ist für Tomatenpflanzen unerlässlich, insbesondere im Spätsommer, wenn die Sonne kräftig scheint. Stellt sicher, dass ihr die Tomaten regelmäßig gießt, aber vermeidet es, das Wasser von oben auf die Blätter zu sprühen, da dies Krankheiten begünstigen kann. Gießt stattdessen direkt an der Wurzel, um die Feuchtigkeit gezielt dorthin zu bringen, wo sie gebraucht wird. Wie man Tomaten richtig gießt, lest ihr hier nach.
Tipp 5: Effektive Belüftung von Gewächshaus-Tomaten
Falls ihr Tomaten im Gewächshaus anbaut, ist eine gute Belüftung von großer Bedeutung. Eine ausreichende Luftzirkulation verringert das Risiko von Krankheiten und fördert das gesunde Wachstum der Pflanzen. Achte darauf, das Gewächshaus regelmäßig zu lüften, insbesondere an warmen Tagen.
Da ich immer wieder nach meinem Gewächshaus gefragt werde: Es ist das Modell Sirius im Orangeriestil* mit ca. 13 m² Fläche. Es hat vier Dachfenster und eine Doppelschiebtüre. Empfehlenswert sind automatische Fensterheber* und hier findet ihr meine Gewächshaus Must-haves.
Und ganz wichtig: Kranke Pflanzenteile sofort entfernen! Dies trägt maßgeblich zur Gesundheit der Tomatenpflanzen bei und verhindert die Ausbreitung von Krankheiten. Allerdings sollten kranke Pflanzenteile nicht im Kompost oder über den Bio-Müll entsorgt werden. Ab in den hausmüll damit!
Mit diesen 5 Tipps zur Tomatenpflege könnt ihr euch sicher auch im Spätsommer noch über gesunde Pflanzen und eine tolle Ernte freuen!
